In der Chemie und Materialwissenschaft hat Kohlenstoff aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und seiner weiten Verbreitung viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sein extrem hoher Schmelzpunkt verleiht ihm Stabilität in extremen Umgebungen. Und er spielt eine Schlüsselrolle in der Pyrometallurgie, bei der Herstellung feuerfester und superharter Materialien.
Inhaltsübersicht
Umschalten aufStruktur des Kohlenstoffs
In der Natur gibt es eine Vielzahl von Kohlenstoff-Allotropen, wie z. B. Diamant, Graphit und Fulleren. Aufgrund der unterschiedlichen Anordnung der Atome variieren die physikalischen und chemischen Eigenschaften stark.
Diamant ist ein Atomkristall, bei dem die Kohlenstoffatome kovalente Bindungen eingehen, um eine dreidimensionale Netzwerkstruktur aufzubauen. Jedes Kohlenstoffatom und die umgebenden vier Kohlenstoffatome verbunden, um eine regelmäßige Tetraeder bilden, ist die Gesamtstruktur stabil.
Der Graphit ist geschichtet, die Kohlenstoffatome in der Schicht bilden ein hexagonales Netzwerk mit kovalenten Bindungen, und die kovalenten Bindungen sind stark. Auf die Schicht wirkt eine schwache van-der-Waals-Kraft. Dadurch verfügt der Graphit über eine gute Leitfähigkeit und Schmierfähigkeit in der parallelen Richtung der Schicht sowie über eine gewisse Stabilität.
Vertreten durch C60Das Fulleren hatte die Form eines Fußballs und bestand aus 60 Kohlenstoffatomen in einer Kugelform. Jedes Kohlenstoffatom war mit drei benachbarten Kohlenstoffatomen durch kovalente Bindungen verbunden. Aufgrund der kovalenten Bindung hatte Fulleren eine gewisse Stabilität.
Gründe für den hohen Schmelzpunkt von Kohlenstoff
Kovalente Bindung
Der hohe Schmelzpunkt von Kohlenstoff ist vor allem auf seine starke kovalente Bindung zwischen den Atomen zurückzuführen. In Diamant bildet jedes Kohlenstoffatom eine starke kovalente Bindung mit den vier umgebenden Kohlenstoffatomen. Kovalente Bindungen sind Bindungen, die durch die gemeinsame Nutzung von Elektronen zwischen den Atomen entstehen, d. h. im Wesentlichen durch die starke Anziehungskraft des Kerns auf das Paar gemeinsamer Elektronen. In der Struktur von Diamant kann diese kovalente Bindung sehr hoch sein. Und um diese kovalenten Bindungen zu brechen und die Kohlenstoffatome zu trennen, ist viel Energie erforderlich.
Nehmen wir als Beispiel den Diamanten, dessen C-C-Bindung eine Bindung von etwa 347 kj/mol aufweist. Beim Erhitzen muss die von außen zugeführte Energie ausreichen, um die Bindung dieser kovalenten Bindungen zu überwinden. Um die relative Position des Kohlenstoffatoms zu verändern und sich so von fest in flüssig zu verwandeln. Im Gegensatz dazu interagieren einige Moleküle der Materie, wie z. B. Eis, mit der van-der-Waals-Kraft durch schwächere Wasserstoffbrückenbindungen und einen Schmelzpunkt von 0. Wenn das Eis schmilzt, muss es nur diese schwachen Kräfte zwischen den Molekülen zerstören. Ohne die kovalenten Bindungen innerhalb der Wassermoleküle zu zerstören, benötigt es also weniger Energie.
In Graphit herrscht zwar eine schwache van-der-Waals-Kraft zwischen den Schichten. Die Kohlenstoffatome in jeder Schicht bilden durch kovalente Bindungen ein stabiles ebenes Netzwerk. Die kovalente Bindung in dieser Schicht hat außerdem eine hohe Bindungsenergie. Wenn Graphit also erhitzt wird, kann die Struktur der Schicht relativ stabil gehalten werden. Erst bei höheren Temperaturen ändert sich die gesamte Struktur erheblich.
Die Kohlenstoffatome sind dicht gepackt
Neben der Wirkung kovalenter Bindungen spielt auch die dichte Ansammlung von Atomen in der Kristallstruktur von Kohlenstoff eine wichtige Rolle für seinen hohen Schmelzpunkt. Im dreidimensionalen Netz des Diamanten sind die Kohlenstoffatome sehr geordnet und kompakt angeordnet. Durch diese enge Ansammlung ist der Abstand zwischen den Atomen sehr gering, und die Wechselwirkung zwischen den Atomen nimmt weiter zu.
Nach der Kristallstrukturtheorie kann die dichte Ansammlung von Atomen die Dichte und Stabilität von Kristallen verbessern. In Diamanten ist die Gitterenergie aufgrund der kompakten Ansammlung von Atomen größer. Die Gitterenergie bezieht sich auf die Energie, die von einem ionischen Kristall unter Standardbedingungen in gasförmige positive und negative Ionen absorbiert wird. Bei atomaren Kristallen kann man sie mit der Energie vergleichen, die erforderlich ist, um die Kristallstruktur zu brechen. Je größer die Gitterenergie ist, desto stabiler ist der Kristall und desto höher ist der Schmelzpunkt.
Obwohl zwischen den Graphitschichten ein gewisser Abstand besteht, sind die Kohlenstoffatome in jeder Schicht dicht angeordnet. Diese dichte Ansammlung in der Schicht trägt auch zur Verbesserung der Stabilität und des Schmelzpunkts von Graphit bei. In jeder Graphitschicht sorgt die von den Kohlenstoffatomen gebildete hexagonale Netzstruktur dafür, dass die Wechselwirkung zwischen den Atomen einen Gleichgewichtszustand erreicht. Um dieses Gleichgewicht zu durchbrechen, ist eine hohe Energie erforderlich.
Vergleich des Schmelzpunkts von Kohlenstoff mit anderen Elementen
Im Vergleich zu anderen Elementen hat der Schmelzpunkt von Kohlenstoff erhebliche Vorteile gegenüber den üblichen Elementen.
Eisen zum Beispiel hat einen Schmelzpunkt von etwa 1538 °C, es ist ein Metallkristall, der durch Metallbindungen gebunden ist. Und die Wechselwirkung zwischen Metallkationen und freien Elektronen wird beim Schmelzen überwunden.
Und Schwefel liegt oft in S8 Moleküle, molekulare Kristalle. Durch die schwache Van-der-Waals-Kraft zwischen den Molekülen liegt der Schmelzpunkt bei nur 115,21 °C.
Kohlenstoff, ob Diamant, Graphit äquivalent Allotrop, wegen der interatomaren kovalente Bindung und enge Packung Struktur, der Schmelzpunkt ist weit mehr als viele gemeinsame Elemente. Der Schmelzpunkt von Kohlenstoff liegt bei etwa 3550 °C (3824 K), er ist bei hohen Temperaturen extrem stabil und wird zu einem Schlüsselmaterial für spezielle Anwendungen.
Praktische Anwendung des hohen Schmelzpunkts von Kohlenstoff
Feuerfeste Materialien:
Sie können Kohlenstoff in großem Umfang für die Herstellung von feuerfeste Materialien wegen seines hohen Schmelzpunktes. In der metallurgischen Industrie muss die Auskleidung von Hochtemperaturöfen gegen hohe Temperaturen und Erosion beständig sein. Graphit und kohlenstoffhaltige Verbundwerkstoffe können rauen Umgebungsbedingungen standhalten, den Ofenkörper schützen und die Lebensdauer des Ofens verlängern. So kann der Graphittiegel beispielsweise dem Schmelzen von geschmolzenem Stahl bei der Stahlerzeugung bei hohen Temperaturen standhalten.
Superharte Materialien:
Diamant, ein Allotrop des Kohlenstoffs, ist aufgrund seiner großen Härte und seines hohen Schmelzpunkts die erste Wahl für die Herstellung superharter Materialien. Diamantwerkzeuge können im Maschinenbau, in der Steinbearbeitung und in anderen Bereichen eingesetzt werden. Beim Schneiden mit hoher Geschwindigkeit ist er aufgrund seines hohen Schmelzpunkts bei hohen Temperaturen und hohem Druck stabil. Dies verbessert die Genauigkeit und Effizienz der Bearbeitung. Sie können synthetische Diamanten auch zur Herstellung von Bohrwerkzeugen für die Ölförderung und die geologische Erkundung verwenden.
Elektronische Geräte:
Im Bereich der elektronischen Geräte spielt der hohe Schmelzpunkt von Kohlenstoff eine wichtige Rolle. Halbleiter Die Herstellung erfordert eine Hochtemperaturumgebung für Kristallwachstum, Dotierung und andere Prozesse. Aufgrund seines hohen Schmelzpunkts, seiner guten elektrischen Leitfähigkeit und seiner chemischen Stabilität kann es zur Herstellung von Heizelementen, Tiegeln und anderen Komponenten verwendet werden. Zur Gewährleistung einer präzisen Steuerung des Halbleiterherstellungsprozesses und einer qualitativ hochwertigen Produktion.
Schlussfolgerung
Der hohe Schmelzpunkt von Kohlenstoff ist auf seine einzigartige Struktur zurückzuführen. Die kovalenten Bindungen zwischen den Atomen sind stark und dicht gepackt, und das Schmelzen erfordert viel Energie. Diese Eigenschaft macht ihn im Vergleich zu anderen Elementen in vielen Bereichen vorteilhaft. Sie wird auch dazu beitragen, dass in Zukunft mehr Hochleistungsmaterialien auf Kohlenstoffbasis entwickelt werden.